Dienstag, 7. Januar 2020

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Zu kalt in der Sauna
04.01.2020.
Der Natubadesee hatte 6°C. Es kam mir nach dem extrm heiss empfundenen Aufguss aber viel kälter vor. Irgendwie ist das auch logisch: In der Sauna will der körper so viel wärme verlieren wie möglich. Es ist ihm "zu heiss". Wer dann direkt ins eiskalte Becken geht macht ja genau das Gegenteil von dem was der Körper braucht....
Die plötzliche Umstellung aller Körperfunktionen von "auskühlen" auf "volle Pulle Wärmeproduktion" kann echt Probleme bereiten. Angenehm ist es auch nicht. Auch wenn ich anschliessend ein zweites Mal in den See springe ist es noch lange nicht so angenehm wie ohne vorherigen Saunabesuch.
Fazit: Für Abhärtung ist die Schocktherapie von Heiss auf Kalt eher ungeeignet. Der Wohlfühl-Effekt stellt sich bei mir eher ein, wenn ich nur kalt mache.
Brauche dieses Sauna-Gedöns nicht.

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Montag, 2. Januar 2017

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Eisbaden im Winter 2
29.12.2016
Es war der gleiche See wie vor fast genau zwei Jahren.
Siehe hier.

A. hatte AR. zum ersten Mal dem Rest der Familie vorgestellt und bei nachweihnachtlicher Lasangnevöllerei kam man so ins Gespräch über div. Freizeitaktivitäten. Als dann tatsächlich nebenbei gefragt wurde, ob ich das Kaltbaden immer noch betreibe bejahte ich es, obwohl ich zugeben musste, dass es lange nicht mehr so regelmäßig ist wie in früheren Jahren. So richtig glauben konnte es A.s AR. aber vermutlich nicht.
Es war schönes kalt sonniges Wetter und so beschloss die ganze Runde sich etwas die Beine zu vertreten. Wobei normales Spazierenlaufen einstimmig als zu langweilig abgelehnt wurde.
Zuerst waren wir Schlittschuhlaufen, wobei ich nicht mitgelaufen bin. Der Sport ist mir viel zu gefährlich. Es war eine kleine Eisfläche mit einem Zelt darüber. Alles sehr überfüllt. E. meine alte Mutter und ich haben uns aufs zuschauen beschränkt. Es war im Zelt nicht wirklich geheizt. Nach einem kurzen Spaziergang haben dann die Eislaufenden auch beschlossen, dass es jetzt allen kalt genug ist, um wieder nach Hause zu fahren und sich bei einem Kaffee aufzuwärmen. Es war ca. 16:00 Uhr als wir wieder vor dem Haus ankamen. Ich sagte zu E. und U. dass es jetzt die letzte Glegenheit ist noch baden zu gehen. U. meinte plötzlich, dass es für ihn heute genut ist und er auf keinen Fall mitgeht. Das war verwunderlich, da er sonst immer der abgehärtetste und taffste von allen war... Es meldete sich jetzt eine heftige Magen - Darm Infektion, di ihn auch die nächsten Tage noch beschäftigen sollte....
So blieb noch E. und ich und wir wollten natürlich auch A. und AR. die Gelegenheit geben etwas nicht ganz alltägliches zu erleben.... Wir fanden die beiden in A.s Zimmer. AR. war einverstanden und A. wollte sich noch schnell zuhause einen Bikini anziehen... AR. hat sich schnell eine Badehose von U. ausgeliehen..
Also warteten E. und ich bis beide soweit waren und fuhren los. Es dämmerte als wir am See ankamen. Von weitem konnte man nicht erkennen ob auf dem Wasser schwimmender Dreck oder Eis lag. Bei näherem hinsehen war es eine ca. 10 mm dicke Eisschicht. Jetz schnell die Klamotten runter und das Eis war bald gebrochen. A. war hinter mir und ich konnte nur Schreie wahrnehmen. "Wie kann man nur so verrückt sein" - "Warum machen wir das jetzt nochmal?" Jedenfallst waren alle wieder so schnell bei den Kleidern wie sie in den See gerannt waren. Ich empfand es extrem kalt an den Füßen - weshalb ich es auch nicht länger aushielt. Ausserdem hatte ich Angst mich an den Eiskanten zu verletzen.
Wir alle beschlossen gleich wieder hinein zu gehen, da der ganze Aufwand für Einmal einfach zu groß wäre. A., die sich inzwischen wieder halb angezogen hatte und ziemlich bibberte riss sich die Klamotten abermals vom Leib und schrie nur "Ihr Arschgeigen" als sie in Richtung See losrannte. Diesmal war Sie die erste und tauchte Ihren Körper tatsächlich bis zum Hals ein. Wenn auch nur für eine Sekunde - sie hatte ES getan. Genau so wie AR., der nachher auch zugab, dass es für ihn scheiß kalt war.
Bei mir war das zweite Mal zwar länger als das erste und ich bin auch zuletzt raus. Wärme spürte ich aber diesmal nicht. Da es nicht das erste Mal war konnte ich das Kältegefühl beherrschen. Trotzdem haben beim Anziehen meine Knie gezittert und ich musste aufpassen, dass ich nicht umfalle.
Erst auf der Rückfahrt bei voll aufgedrehter Autoheizung kam wieder so etwas wie ein Wärmegefühl in mir auf.
Bin wohl wirklich schon etwas verweichlicht...

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Dienstag, 2. August 2016

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Eisschrank Abtauen -> Eiskaltes Fussbad..
Die Tür des Eisschrankes blieb versehentlich übernacht offen. Es bildete sich deswegen eine recht dicke Eisschicht. Sowieso wollten wir schon lange wieder Mal abtauen, bevor der ganze Schrank mit neuem Gefreirgut befüllt wird. Jetzt musste es schnell gehen, da die Tür durch die Eisbildung nicht mehr richtig zu schliessen war und die neuen Einkäufe auch schon da standen.
Zum Abtauen als schnell einen Topf mit kochend heissem Wasser in das abgeschaltete Gefrierfach stelen und Tür so gut es geht schliessen. Nach ca. 5 min Wartezeit ist der Innenraum schon so aufgeheitzt, dass das Eis sich ablösen lässt. Mit einem Holz - Schaber lässt sich da etwas nachhelfen. Die Eisklumpen, die im Eisfach auf den Boden fielen haben wir in einem 10l Putzeimer gesammelt, der nach getaner Arbeit ungefähr zur Hälfte gefült war. Jetzt kam die Idee zum Abhärtungstest. Wer von uns kann es wohl am längsten mit beiden Beinen barfuss im Eimer aushalten?
Noch zwei bis drei Liter kaltes Wasser in den Eimer und einmal gut umrühren. Ich war als erster dran. Ich gab mir 40 sek. Der kältechock hat mich aber trotzdem überrascht und es tat wirklich weh, sodass ich nach 20 sek. schon aufgab. Jetzt war M. dran. Sie hielt es glatt 90 sek. aus, und das ohne grösseres Gejammere. Als Sie dann fertig war sagte siche aber doch, dass die Füsse nicht mehr zu spüren sind. Ich bewunderte Sie - sie ist ja erst neun.
Jetzt wollte es auch E. mit ihren sechs Jahren versuchen. Sie brachte es auf 30 sek. Ganz schön taff...
Ich habe es beim zweiten Mal dann über zwei min geschafft. Logisch, das Überraschungsmoment war weg und mein Körper war schon eingestellt auf die Wärmeproduktion in den Füssen. Der Trick ist auch, dass mann die Füsse nicht anspannen darf und immer ganz leicht die Zehen bewegen um die Durchblutung zu fördern. Locker bleiben, auch wenn es kalt ist.
Am Schluss probierte es auch L., obwohl sie die ganze Zeit eher skeptisch geguckt hat. Sie liess sich über eine min. nichts anmerken - sagte aber hinterher, dass sich doch froh war, als es vorbei war. Wir fragten uns, wie wir es geschafft haben damals im Bergsee neben den Eisstückchen herzuschwimmen und minutenlang drin zu bleiben, wenn uns jetzt schon ein Eimer voll Eiswasser aus der Fassung bringen kann.
Vielleicht waren wir damals besser abgehärtet und sich jetzt wieder verweichlicht??!!
Apropos Bergseen - habe einen Wanderführer speziell für Bergseeen hier in der Gegend gefunden. Werden in den nächsten Wochen und Monaten einige Touren mit Schwumm im See unternehmen. Jetzt, da die Kinder nicht mehr so klein sind könnte das richtig Spass machen...
Freue mich sehr darauf.

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Montag, 4. Juli 2016

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Hat es sich jetzt abgenutzt?
Ja, der letzte beitrag ist vom Januar - und er berichtet über ein Kalt - Erlebnis vom Oktober letzten Jahres...
Gibt es zum Thema wohl nichts Neues mehr zu sagen - oder doch...
Der Winter ging vorüber und ich habe nicht mehr regelmässig im grossen Fluss gebadet. Es war einfach so, dass einerseits der Reiz des neuen wohl etwas nachgelassen hat, andererseits mein Mitbader auch nicht mehr das Interesse und/oder Zeit aufbringen kann ES regelmässig zu tun. Wie schon so oft erwähnt ging und geht es mir nicht darum irgendjemand etwas zu beweisen. Vielleicht aber doch mir selbst, dass ich den Schweinehund und Schmerzen überwinden kann, dass es mir hinterher gut geht.
Taäglich (naja jedenfalls fast) habe ich ein Erlebnis unter der Dusche. Es ist wirklich immer noch jedes Mal gut, am Schluss voll auf Kalt zu stellen und die Kälte immer besser auszuhalten. Langweilig wird es mir dabei nicht.
Irgendwie ist mir der eigene Antrieb auch nicht genug für solche Kalt - Ausflüge. Ich brauche halt ab und zu jemanden, die mich zu neuen Ufern anstacheln und die mitgehen. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. Noch immer ist es so, dass die allermeisten, denen ich davon erzähle mich erst ungläubig anschauen und dann eher schnell das Thema wechseln.
Beruflich ziermlich fest eingebunden verbringe ich die Freizeit mit der Familie und mir tut es um jede Stunde leid, die ich nicht mir meinen Liebsten zusammen sein kann.
Ich kann die Frage aus der Überschrift also ganz klar mit "Nein" beantworten.
Vielleicht ist es aber auch wieder der Schwinehund, der mich hier die o. g. Entschuldigungen schreiben lässt. Vielleicht werde ich es nie erfahren. jedenfalls nehem ich mir van jetzt wieder öfters zu schreiben und freue mich auch über die Rückmeldungen die ich ab und zu bekomme. Es sind nicht viele Leute, die sich das hier durchlesen aber doch ist es so, dass der Blog hier ganz verstaubt...
In Zeiten isn denen man an seine eigenen Existenz zu zweifeln droht, wenn man nicht in Facebook oder sonstigen (a-) sozialen Medien sich rumtreibt ist das doch schon wieder eine Aufwertung.

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Samstag, 2. Januar 2016

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Klarer Bergsee
11.10.2015
Der Aufstieg dauerte ca. zwei Stunden. Das Wetter war sonnig aber es blies auch ab un zu ein starker Wind ins Gesicht. Zuerst war es langweilig, da der Wanderweg nicht sehr viel Abwechslung bot. Doch plötzlich zeigte der Wegweiser mitten auf eine steile Anhöhe. Einen Weg konnte man auf den ersten Blick nicht erkennen. Zwischen den Felsen waren aber die weiteren Wegmarkierungen sichtbar. Also musste es hier richtig sein. Es wurde immer steiniger und felsiger. Es ging jetzt auch steil bergan. E. musste sich eher langsam vorkämpfen. Dagegen waren die fünfjährige E. und die achtjährige E. jetzt erst richtig aufgewacht und kletterten regelrecht begeistert um die Wette mit uns Erwachsenen.
Endlich oben angekommen lag der überraschend große See im Hochtal zu unseren Füßen. Wir wanderten noch ein Stück um an eine Stelle zu kommen wo die nächsten Stunden die Nachmittagssonne voll draufscheint. Direkt am Wasser packten wir dann Picknick aus. Ich konnte es nicht erwarten und legte die Kleider ab; bevor die Andren sich einen Sitzplatz am Ufer gesucht hatten war ich schon im eiskalten Wasser. Der Grund war steinig, aber nicht rutschig. Man konnte seine Fuße sehen, wenn man bis zur Brust im Wasser stand. Es war ein sehr intensives und tiefgehendes Gefühl ES endlcih mal wieder geschafft zu haben. Eine bessere Belohnung für so eine Wanderung gibt es gar nicht. Wieder aus dem Wasser draußen empfand ich gar keine Kälte mehr. Im Talkessel gab es nun keinen Wind mehr und die Felsen am Ufer waren von der Sonne schon aufgewärmt. ich brauchte mich fast nicht abtrocknen und genoss dieses ganz spezielle Sonnenbad.
Ich blieb so ca. zwei Stunden nur mit kurzen Hosen bekleidet und ging insgesamt ca. 6 - 8 Mal ins Wasser.
Die vorbeilaufenden Wanderer waren alle dick eingepackt und in voller Ausrüstung. Was die wohl von mir denken mussten als Sie mich am Sonnen sahen. Irritierte Blicke erntete ich genug dabei.
Kurz vor dem Abstieg gingen auch meine Mitwanderer O., N., L. und soger die achtjährige E. kurz ins Wasser. O schaffte es aber nur bis zu den Knien und ging dann wieder hinaus. Er hatte Angst, dass sein Blutdruck das nicht ganz verkraften könnte, wenn er ganz hineinging.
Alle sagten hinterher, dass es weniger "schlimm" war als sie es sich vorgestellt hatten.
Ich wurde etwas melancholisch als es wieder an den Abstieg ging. Hier muss ich wohl noch öfters aufsteigen...

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Freitag, 30. Oktober 2015

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Bergsee auf dem Pass
10.10.2015
Es war der See in dem wir ES zum ersten Mal im Eis gemacht haben. Diesmal war es aufgrund der Jahreszeit und Witterung nicht zugefroren. Nach Anfahrt und kurzer Wanderung kam es gerade recht. Die Sonne schien noch und der Wind war nicht stark, jedoch spürbar.
L. ging sich mit E. Umziehen, während ich wartete. Für E. war es das erste Mal und ich glaube sie konnte es genießen. Jedenfalls war sie auch mehrmals drin als ob es für sie das normalste der Welt wäre. Nachdem die beiden schon wieder auf dem Weg zum ausziehen der unangenehm kalt - nassen Klamotten waren ging ich noch ein oder zweimal rein. Es wurde mit jedem Mal besser. Es war kalt - sehr kalt. Vor allem in die Waden und Füße stach das Kältegefühl unbarmherzig zu. Deshalb jedesmal schnell wieder raus. Wanderer kamen vorbei und grüßten freundlich. Ich freundlich zurück. Nach dem letzten Mal Rausgehen und Abtrocknen überlegte ich lange, ob ich es nochmal und nochmal tun sollte. Die Sonne hatte sich schon verzogen und der jetzt aufkommende Wind blies schon etwas heftiger. Ich schaute zu, dass ich schnell aus der blöden Hose rauskam, denn da fühlte es sich so an als wollte das Wasser gleich gefrieren. Das alles bei ca. 8 Grad Lufttemperatur. Wassertemperatur geschätzt 4-5 Grad. Nein!! Klamotten sind wirklich nichts für mich - vor allen nicht zum (Kalt-) Baden.
Anscheinend bin ich aber der Einzige in meinem Umfeld so empfindet.......
Wieder zurück im Auto war ich froh, dass es eine Heizung hatte. Draußen wäre mir das zu kalt geworden. Vermutlich musste ich mich erst wieder an die kalten Ausflüge gewöhnen - nach diesem schönen warmen Sommer. Im nahen Hotel fühlte sich die heiße Dusche sehr heiß und sehr angenehm an. Wollte gar nicht genug vom Warmduschen bekommen - am Schluss gab es dann doch eine Minute kaltes Wasser.

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Donnerstag, 13. August 2015

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Unerwartet kaltes Wasser
04.08.2015
Im Urlaub mit Familie und weiterer Verwandtschaft in dem großen warmen Land.
Ein Tagesausflug mit Baden in temperierten Wasser sollte es werden.
Es war an einem Flusslauf eines kleinen Nebenflusses - bei uns würde man Bergbach dazu sagen. Nur eben, dass es hier keine Berge gibt..
Die Becken mit dem aufgeheizten Wasser waren gut gefüllt. Etwas größere Badewannen mit kleinen Massagedüsen. Das Wasser stank schon von weitem dermaßen nach Chlor und diversen anderen Zusätzen, dass ich da auf keinen Fall hineingehen konnte.
Ca. 15 min zu Fuß flussaufwärts gab es einen kleinen Wasserfall mit einem kleinen Naturbecken. Das Wasser war hier wirklich sehr kalt. Ich schätze es auf 10-12°C und das bei einer Lufttemperatur von ca. 25°C.
Es gab noch andere Badegäste, die kurz hineinsprangen; länger drin blieben A. L. und ich. Wenn man in die Nähe des Wasserfalles schwamm, konnte man die Spritzer nur schwer aushalten.
Nach ca. 10min im Wasser legte ich mich auf einen sonnigen Felsen. Wunderbar, wie einen die Wärme wieder durchströmt.
Wieder im Wasser kam es mir nicht mehr so kalt vor. Ich wollte gar nicht mehr raus.
Nach einer halben Stunde gingen wir dann zurück zu den anderen. Die waren immer noch im geheizten Pisswasser - voll eklig so was....

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Samstag, 16. Mai 2015

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Schnell unter dem Wasserfall erfrischt.
15.05.2015
Die Familienwanderung war etwas langweilig. Den steilen Pfad mit den vielen Serpentinen konnten wir nicht nehmen, da U. Bald Höhenangst bekam. Also den breiten Weg abwärts - mit Geländer und aller Sicherheit. Langweilig eben. Bald bekamen alle Hunger und wir suchten eine geeignete Grillstelle. Danach wollte ich unbedingt noch an den kleinen Wasserfall, den wir hinter einer Wegbiegung passiert hatten. Alle schauten sie mich wieder an, wie vom andern Stern. Nur L. war klar, dass ich das wirklich machen wollte und anscheinend freute sie sich, dass da der Kindskopf sich wieder durchsetzt.
Die Klamotten stanken nach dem Rauch von der Feuerstelle und ich hatte geschwitzt. Wie schön nach ein paar hundert Metern das verlockende Plätschern des kühlen Wassers zu hören. Gleich würde ich mich für ein paar Minuten wieder Frei fühlen.
E. kam mit mir hoch. Das Wasser war leider so stark, dass man sich nicht direkt darunter stellen konnte. Ein paas Kaskaden weiter unten dann gab es ein Plätzchen. E. ging nur bis zu den Knöcheln rein. ich setzte mich auf einen Stein und lies das Wasser über Kopf und Körper rinnen. Es war kalt aber beim dritten Mal spürte ich das nicht mehr so deutlich. Es kostete Überwindung aufzuhören und wieder in die schweren Wanderschuhe und nach Rauch stinkenden Klamotten zu steigen.

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Donnerstag, 26. Februar 2015

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Morgends früh um vier
26.02.2015
Es war eine etwas längere Freiluftveranstaltung. O., seine Freundin E. und Ich haben vereinbart, dass wir vorsichtshalber schon Mal Handtuch dabei haben falls uns dann danach ist zu baden. Natürlich war uns dann danach. E. war bereit uns zu begleiten, würde aber auf keinen Fall ins Wasser gehen. Das war O. und mir auch recht. Da wir ohne Auto waren und die öffentlichen Verkehrsmittel um diese Zeit eher selten sind gingen wir zu Fuß. Vom Startpunkt bis zum Fluss ca. 10min. Dann nochmal ca. 15min flussaufwärts am Ufer entlang um zu der von mir oft benutzten Stelle. Ich wollte dorthin, da ich dort genau die Strömung und den Grund kenne. Der große Fluss hatte die letzten Tage etwaserhöhten Wasserstnd aber heute war es wieder fast normal. Beim Spaziergang am Flussufer konnte man deutlich sehen bis wo es vor kurzem noch überschwemmt war. Die Felsen waren noch ganz sauber. Das Wasser schimmerte schwarz. Teilweise spiegelten sich einzelne Lichter der Stadt darin. Zwei Schwäne trieben in Ufernähe - schlafend den Kopf unter einen Flügel gesteckt. Wie sie vom Wasser nicht fortgetrieben wurden blieb mir ein Rätsel.
Durch das zugige Laufen wurde uns warm. Die Lufttemperatur war ca. 1° C. Wir konnten unseren Atem sehen wenn er in form von Wasserdampf aufstieg. Durch den langen Anmarsch bekamen wir noch viel mehr hunger ES endlich zu tun. Wassertemperatur ca. 5,5° C. Es blies ein leichter wind, der einem das Gesicht gefrieren ließ bei diesen Temperaturen. Wir wollten uns praktisch im Wasser aufwärmen....

Endlich da. Um uns herum sonst niemand. Ein genialer Felsen direkt so am Ufer, dass man sich hinsetzen kann, ausziehen und dann sofort im Wasser ist. Noch ein letztes Mal frage ich O. ob er es machen will. Niemand muss ja hier irgendjemandem irgendwas beweisen. Er ist es nicht gewohnt so kalt zu baden. Er blieb bei seiner Entscheidung es mir gleich zu tun. Also dann Klamotten runter. Schon beim Ausziehen war es mir nicht mehr kalt. Dann im Wasser war ich ca. 1min. Es war mir klar, dass ich noch ein zweites Mal reingehen werde. O. machte genau das Gleiche wie ich. Das zweite Mal war wie gewohnt intensiver und genussvoller als das erste Mal. Eine fast wohlige Wärme breitete sich in mir aus - oder war es nur die Schockreaktion des Körpers, der das Kälteempfinden abschaltete?
Nach dem Abtrocknen hatte ich es im Prinzip nicht eilieg mich wieder anzuziehen. Ich sah aber, wie O. schlotternd sich seine Sachen anzog. Der kalte Wind war nicht angenehm da eben einen tick zu kalt. Ein drittes Mal ging ich nicht rein. Nachher, als ich dann auch schon halb angezugen war fragte ich mich warum ich eigentlich nicht nochmal rein bin. Tja - warum eigentlich???? "Beim nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall machen" nehme ich mir vor.
Wir fuhren dann mit dem Taxi nach Hause. Noch ein zwei Whisky und die Nacht war perfekt.

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Donnerstag, 8. Januar 2015

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Verspätetes Neujahrsschwimmen
04.01.2015
Zum Jahresbeginn wollten wir etwas anderes machen als immer im gleichen Fluss an der gleichen Stelle zu baden. Es sollte ein See sein - möglichst zugefroren - draußen in der Natur und so.
Wir fuhren ca. 20km auf der Autobahn. Dann nochmal 10km über Land. Die Zufahrt zum See war nicht ausgeschildert, da es noch laufenden Kiesabbau gibt. Dort angekommen begrüßten uns mehrere Verbotsschilder wie: BETRETEN VERBOTEN (wir wollten den See nicht betreten) oder BADEN UNTER LEBENSGEFAHR UNTERSAGT (davon könnte ja wirklich keine Rede sein). Dann kam noch ein Schild: Videoüberwachung am gesamten See. (Purer Luxus also - wer's glaubt).
Am Seezugang fiel das Ufer steil ab - eher ungünstig. Wir gingen zuerst rechtsherum. Da saß ein Angler neben einem weiteren Schild: ANGELN VERBOTEN..... Hier ist es eher ungünstig - wir wollten ja nicht die Fische vertreiben.
Wir gingen also linksherum und nach ca. 150 - 200m (es kamen uns auch noch Hunde samt Spaziergänger entgegen) fanden wir dann eine schöne flache Stelle. Der See war natürlich nicht zugefroren. Seit dem Neujahrstag taut es tagsüber. Außerdem hatte es vorgestern etwas geregnet. Die Sonne schaute manchmal für wenige Minuten durch die Wolken und spiegelte sich auf dem glasklaren oft bläulich schimmernden Wasser. Am gegenüberliegenden Ufer sah man die Bagger und Förderanlagen vom Kiesabbau. Es stand alles still. Enten tauchten friedlich nach etwas Futter. Nicht zur Stimmung passte der Lärm der nahen Autobahn - durch das lautlose Gebüsch könnte man die Autos und Lastwagen vorbeibrausen sehen und hören.
Jetzt aber nichts wie rein. Es war sehr kalt. Der Grund war mit ca. Faustgroßen glitschigen Kieselsteinen bedeckt. Ich ging nach ein paar Sekunden wieder raus uns setzte mich auf einen Stein. I. blieb etwas länger drin obwohl er sich leicht erkältet hatte und deswegen manchmal husten musste. Das zweit Mal blieb ich länger. Komischerweise fühlte es sich jetzt kälter an als beim ersten Mal. Ich konnte mir das nicht erklären und beschloss noch ein drittes Mal reinzugehen - jetzt aber eine längere Pause einzulegen. Ich trocknete mich vollständig ab und legte mir ein trockenes Handtuch um damit ich etwas aufwärmte. I. hatte nach den zweiten Mal genug und begann schon sich wieder anzuziehen. Auch er fand es diesmal kälter beim zweiten Mal.
Nach ca. zwei Minuten - die Wärmeproduktion meines Körpers hatte spührbar begonnen - ging ich dann das dritte Mal rein.
Ich fand es jetzt besser und konnte auch lange bleiben. Etwas schwimmen. Beim Durchziehen der Arme wurden die Finger klamm - nicht sehr angenehm. Um die Füße etwas zu wärmen presste ich beim Schwimmen die Fußsohlen aneinander - das half dann kurzzeitig. Ich tauchte mit dem Kopf unter - zuerst spürte ich nichts außer der Kälte. Dann aber bekam ich schnell stechende Kopfschmerzen. Jetzt beeilte ich mich ans Ufer zu kommen.
Beim Abtrocknen wurde meine Haut dann ganz rot. War froh als ich mir dann zuletzt die warme Winterjacke überziehen konnte. Wir nahmen einen etwas anderen Weg zurück zum Auto und fuhren dann fast wortlos heim.
Nächsten Sonntag wieder am Fluss.

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Donnerstag, 1. Januar 2015

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Baderegeln
Die folgenden Regeln oder vielleicht besser formuliert Grundsätze sind im Laufe meiner unterschiedlichen Selbsterfahrungen entstanden und stellen keinerlei allgemein gültige Verhaltensgrundlagen für den Umgang mit dem kühlen Nass dar. Geneigte LeserInnen mögen davon profitieren können inden sie das für sich herauspicken und für sich selbst umsetzen was sie für richtig halten.

1. Mach es nie allein. Da es sich jedes Mal um neue (z. T. extreme) Situationen handelt mit dem der Körper und auch der Geist konfrontiert werden lässt sich im Vorhinein nie sagen ob welche Hilfe man wann in Anspruch nehmen muss. Außerdem glaubt Dir hinterher sowieso niemand, dass du ES getan hast wenn es außer Dir niemand gesehen hat.

2. Geh es langsam an. Sowohl bei der Absenkung der Temperatur als auch beim hineingehen. Extreme Temperaturwechsel zwischen heißem und kaltem Wasser schaden der Haut und sind auch voll unangenehm. Ähnlich ist es nach der Sauna - erst mal einige Minuten an der frischen (kalten) Luft Spazieren gehen und dann mit kühlem Wasser langsam nachspülen. Das ist viel abhärtender als Schockduschen im eiskalten Wasserschwall. Wenn man es langsam macht kann man dann viel länger im Kaltbecken seine Bahnen ziehen.

3. Geh langsam rein. Denke nicht: "Wenn ich nicht gleich ganz schnell reingehe werde ich sofort wieder umkehren"! Ganz im Gegenteil ist es vielmehr so, dass nach den Knöcheln die Lust wächst bis zu den Knien zu gehen. Dann wird es vielleicht doch zu kalt und Du gehst wieder hinaus. Sobald Du aber draußen bist wirst Du denken: "So schlimm war es ja gar nicht - jetzt gehe ich mal bis zu den Oberschenkeln und dann...
Aus dem Alter wo man sich selbst und den anderen Halbstarken beweisen musste wie tough man doch ist bist Du doch schon lange raus. Ich mache das alles nur zum Spaß.

4. Bleib nicht so lange. Wenn es dann doch unangenehm wird geh einfach wieder raus. Das ist dann ein bisschen so wie mit den Knöcheln unter Punkt drei. Der Schweinehund ist ja schon besiegt. Das ist ein sehr gutes Gefühl. Wenn du dann nach ein paar Minuten Pause nochmal reingehst ist das Kältegefühl ja schon vertraut. Du kannst es beherrschen.

5. Geh nochmal rein. Wenn es Dich nach dem ersten Mal reingehen gleich nach 10 Sekunden wieder raustreibt, weil es einfach unvorstellbar kalt ist, dann geh auch raus. Reibe - oder besser gesagt tupfe - Dich an den Stellen trocken, die Dir am kältesten erscheinen. Wenn die Füße schmerzen, dann setz Dich auf einen Stein oder Bank und hebe die Füße vom Boden hoch. Lege ein Handtuch um die Schultern und spüre, wie bald Dein Körper wieder anfängt sich warm zu fühlen obwohl er vielleicht noch gar nicht warm ist. Bleib so ca. zwei Minuten. Dann ist die Durchblutung der Haut wieder größtenteils da. Wenn Du jetzt wieder reingehst ist das Kältegefühl vom Anfang wesentlich weniger. Es ist sehr angenehm und man hält es bestimmt eine Minute aus. Beim Dritten oder sogar vierten Mal steigert sich das gute Gefühl noch mehr.

6. Geh nur so weit rein bis Du noch gut stehen kannst. Ca. 1m Wassertiefe reichen für den Anfang. Dann kann man in die Hocke gehen und das Wasser reicht einem bis zum Hals. Wenn man dann schnell rausgehen will braucht man nur wieder aufstehen und zum Ufer waten. Der Untergrund sollte nach Möglichkeit nicht so schlammig sein um nicht mit den klammen Füßen stecken zu bleiben. ..

7. Entferne Dich nicht weit von den anderen Mitbadern (siehe auch Punkt Nr. 1). Wenn Du ausrutschst oder so kann Dir so einfacher jemand helfen. Vor allem in Gewässern mit Strömung unterschätzt man leicht, dass man ja aufgrund der Abkühlung sich nicht mehr so schnell bewegen (oder schwimmen) kann.

8. Trainiere alltäglich indem Du kalt duschst. Es ist jedes Mal eine Überwindung aber wenn man es dann geschafft hat fühlt man sich gleich erfüllt vom Tatendrang ES gleich nochmal zu tun und nach dem nächsten kalten Gewässer ausschau zu halten.

9. Nimm genug Zeit mit.
Stressig ist es ja schon bei der Arbeit, Einkauf, Klamotten Waschen, Anziehen, morgens Aufstehen und sonstigen lästigen Dingen des Lebens. Beim Kaltbaden bleibt das alles zurück. Es geht nur noch um das Eine - ES zu tun. Volle Konzentration. Ein trockenes Plätzchen für die abgelegten Klamotten und die Schuhe finden. Das Handtuch so bereitlegen, dass es auch hinterher gut greifbar ist. Wenn das Ufer eher glitschig und schlammig ist eher ein paar Meter weg gehen um nicht zu riskieren beim Abtrocknen/Anziehen gleich umzufallen. Wieviel Zeit eben "genug" Zeit ist hängt wohl von jedem selber ab. Auf jeden Fall aber so viel, dass man das schöne Gefühl hinterher noch ausgiebig genießen kann bevor es von neuen Sinneseindrücken überdeckt wird.

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Eisbaden im Winter
28.12.2014
Der See war schon beinahe ganz zugefroren nachdem es letzte Nacht ca. -15°C hatte. Eisdicke geschätzt 0,5-2cm. Es war leicht das Eis mit den Händen zu zerschlagen während wir hineingingen. Im Sommer ist das hier ein Badesee wie einige (jetzt eingeschneite) Grillstellen und ein verlassener Kiosk zeigen. Bei einer Grillstelle war eine Art "Holzzelt" das uns beim An- und Ablegen der Klamotten als Windschutz gute Dienste leistete. Der Wind blies eisig und formte kleine Schneehügel am in Ufernähe. Der Schnee war teilweise 20cm hoch und musste von dem Unterstand bis zum Ufer ca. 30m lang durchwatet - besser durchrannt werden - es war so eisig, dass niemand freiwillig stehen blieb - ob mit oder ohne Schuhe....
Vom Parkplatz bis zum Unterstand überlegte ich dann wirklich nochmal ernsthaft. Bei so einer Kälte hatte ich es noch nie gemacht. Es war mindestens -7°C. Die Sonne stand schon tief und wollte sich jeden momennt ganz hinter dicken Wolken verstecken. Der Wind ließ die gefühlte Temperatur auf mindestens -10°C absinken. U. E. und A. liefen schnell zum Unterstand und fingen an die Klamotten auszuziehen. Ich ging jedoch erst zum See und durchstieß mit einer Hand das dünne Eis. Verdammt war das kalt. Ich rannte schnell zum Unterstand um wenigstens ein bisschen warm zu werden. Danach verzog ich mich nochmal für kleine Jungs - es war mir klar, dass das alles nur Ersatzhandlungen waren.....
Als ich dann an der Holzhütte ankam waren U. Und E. schon auf dem Sprung während ich noch alle Klamotten an hatte. A. hatte sich wohl schon vorher entschieden nicht hineinzugehen und bibberte in Ihren dicken Winterkleidern. Ein etwas bizarres Bild. Jetzt begann ich mich auszuziehen - der Schweinehund rebellierte lautstark in meinem Innern. U. und E. konnten nicht mehr länger warten, da es sonst zu kalt wurde. Sie rannten los richtung See. Ich kam etwa 30sek. später hinterher. Meine größte Sorge galt dem Eis, bzw. Eisstückchen die ganz spitzig werden können wenn sie brechen. Dann könnte ich im Wasser stolpern und mir den Kopf oder sonstwas am Eis verletzen. Als ich hineinging waren die anderen gerade schon wieder beim hinausgehen. U. tauchte sogar mit dem Kopf unter Wasser - das gab ich mir nicht.
Ich musste kräftig mit den Armen rudern um nicht zu tief ins Wasser zu kommen. Der Grund war doch recht abschüssig. Die Kälte drang durch Mark und Bein. Ich hatte aber keine Hyperventilation oder Anzeichen von Atemnot. Denke Mal mein Blutdruck stieg nur langsam an um den enormen Wärmeverlust durch erhöhte Durchblutung der inneren Organe auszugleichen. Ich erinnerte mich an das erste Eisbad im Bergsee Anfang des Sommers. Jetzt war es doch etwas angenehmer, da ich ja durch die wöchentlichen kalten Bäder im großen Fluss schon mehr gewöhnt war. Saukalt war es trotzdem und isch schaute nach gefühlten 30sek. bis zum Hals im Wasser, dass ich wieder raus und durch den Schnee zum Holzzelt kam.
Die Haut war jetzt gefühllos und ich spürte den Wind nicht mehr; oder hatte der etwa nachgelassen. Meine Füße waren weiß vom Schnee, der nicht sofort abtaute, da ja der Temperaturunterschied zur Hautoberfläche minimal war. Ich schlug ihn mit einem Handtuch weg und stellte mich dann auf dasselbe. Der Schnee haftete wie Sand an nassen Füßen. U. und E. froren, da sie diese eklig langen Badeshorts anhatten, die jetzt anscheinend begannen auf dem Körper fest zu frieren. Ich sagte, dass ich vermutlich gleich nochmal reingehe, da sich die Wärmeproduktion gerade auf eine Höhepunkt zubewegt oder so ähnlich und dann ist es viel angenehmer als beim ersten Mal. Der ganze Aufwand nur für ein paar Sekunden Eisbad erschien mir dann doch etwas zu blöd.
Ich also wieder Los Richtung See. Der Schnee schmerzte erneut. Als ich dann ins Wasser stieg empfand ich so etwas wie Wärme. Das Wasser war wärmer als der Schnee an den Füßen. Jetzt wurde es an den Händen eher unangenehm. Ich musste ja wieder rudern um nicht zu weit vom Ufer abzudriften. Ich versuchte das alles nicht zu beachten aber meine Hände suchten sich wie von alleine den Weg in die Luft.
Ich ging wieder hinaus zum Unterstand wo die anderen schon wieder angezogen warteten.
Jetzt schnell wieder in die Winterklamotten und ins beheizbare Auto. Auf der Rückfahrt redeten wir nicht viel. Jeder musste diese Erfahrung für sich verarbeiten.

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Dienstag, 30. Dezember 2014

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Barfuß im Schnee
26.12.2014
Es hat seit zwei Tagen geschneit. Eigentlich wollten wir in einen See springen - es ergab sich aber nicht. Als es dann anfing zu schneien sind wir barfuß gelaufen im etwa 5cm hohen Schnee. Solange ich nicht stehen blieb war es erträglich. Wenn ich stehen blieb schmerzten die Fußsohlen. Der Schnee, der von oben auf den Fußrücken und zwischen die Zehen fiel wirkte aber erfrischend und verleitete dazu immer weiter zu laufen. Dann eine kurze Pause im Hausflur und raus zur nächsten Runde.
Wieder zurück in der Wohnung fing es erst ganz langsam an zu prickeln. Dann erfüllte mich schnell eine wohlige Wärme. Eigentlich könnte ich jetzt gleich wieder raus - ich ließ es aber dann doch.

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Sonntag, 7. Dezember 2014

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Quickie
Ich war auf der Heimfahrt von einem geschäftlichen Auswärtstermin.
Alles lief gut und so konnte ich zwei Stunden früher die Heimreise mit dem Auto antreten.
Ich kannte den Autobahnparkplatz, der direkt an dem großen Fluss liegt schon länger. Nie hatte ich jedoch Zeit es auszuprobieren. Handtuch hatte ich im Kofferraum, da ich wohl schon morgends so eine Ahnung hatte, dass es heute klappen könnte.
Am Parkplatz angekommen war ich doch gehörig aufgeregt. Schnell das Auto abgestellt un drichtung Fluss. Es sind tatsächlich nur ca. 50m bis zum Ufer. Es ging dann steil bergab. Das Wetter sonnig aber recht kalt. Ein leichter kalter Wind blies ins Gesicht - das spornte mich nur noch mehr an, da ich ja wusste, dass sich das gleich ganz warm anfühlt nachdem ich im Wasser war. Direkt an der Wasserkannte war vom Autobahnlärm nichts mehr zu hören. Am anderen Ufer war ein Schwanenpaar auf Nahrungssuche indem es den langen Hals ganz tief ins Wasser tauchte während das Hinterteil steil aus dem Wasser ragt.
Ich musste mich erst Mal beruhigen - diese Ruhe, diese Sonne, die sich auf dem ruhigen Wasser spiegelt, weitgehend bewachsenes Ufer. Überwältgend was für ein Kontrast zu den zubetonierten lärmigen Autobahnen...
Ich überlegte lange, ob ich es gleich diesmal machen soll - so ganz allein oder lieber das nächste Mal abwarten? Schließlich werde ich die nächsten Wcohen regemäßig hier vorbeikommen können. Warum also überstürzen? Diese Gedanken sind wieder vom Schweinehund kam es mir gleich in den Sinn - man soll doch aber nicht alleine in das kalte Wasser gehen - Quatsch, so kalt ist es nicht und es ist nicht tief, sehr geringe Stömung, sehr sauber - ideale Voraussetzungen für ein kurzes Bad.
Langsam zog ich mich aus. Ich genoss es noch ein paar Minuten so dazusitzen und die Szene auf mich einwirken zu lassen. Das Ufer war auch im Wasser steil aber nicht tief. Das Wasser reichte mir vieleicht bis zum Bauchnabel. Schnell ein paar Züge schwimmen - super Erfrischung. Beim zweiten Mal wollte ich gar nicht mehr rausgehen. Wohlige Wärme durchströmte mich. Der jetzt laue Wind trocknete die Stellen, die ich mit dem Handtuch nicht erreichte.
Die genze Aktion dauerte vieleicht 30 Minuten - das war das Beste in dieser Woche. Komme bestimmt bald wieder.

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Montag, 17. November 2014

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Viel Wasser bei starker Strömung
16.11.2014
Ich verspätete mich leicht. I. wartete schon ungeduldig am großen Fluss. Das Wasser war viel Höher als normal. Jetzts kam es bis ganz nah, sodass von dem kleinen Strandstreifen nur ein schmaler Streifen zu sehen waren und die sonst ganz frei liegenden Felsen an der Wasserkante waren vollständig überschwemmt und nicht mehr zu sehen. Das Wetter hatte sich merklich abgekühlt. Da es jetzt schon recht Dunkel war und auch noch ein leichter kalter Wind blies kam uns alles viel kälter vor. Das war später Spätherbst mit einer Brise Frühwinter. Wassertemperatur war 11°C - es kostete jedoch mehr Überwindung hineinzugehen. Auch musste man stark aufpassen nicht an die jetzt unsichtbaren Felsen zu stoßen und zu stolpern. Gleichzeitig war die etwas stärkere Strömung ungewohnt. Sobald man hüfttief war musste man gegen die Strömung anschwimmen, da man sonst mitgerissen wurde. Nachdem der ganze Körper drin war kam aber wie gewohnt das gute Gefühl. Obwohl die Temperatur ja nicht so kalt war, fühlte es sich (so glaubten wir jedenfalls) aufgrund der Strömung kälter an.
Beim zweiten Mal reingehen war nichts mehr kalt. Bin auch wieder mehrmals mit dem Kopf untergetaucht, was ich beim ersten Mal nicht gemacht hatte. I. war diesmal schneller draußen - sonst bin ich immer der letzte.
Nach dem Abtrocknen und Anziehen ein schneller Abschied. Wir hatten beide noch was anderes vor.... "Nächsten Sonntag bin ich vermutlich nicht da." sagte I. "Mal sehen - vielleicht kommt ja doch noch jemand anderes"´...."

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